Unsere Haare und mögliche Ursachen für Haarausfall
Gepflegtes und volles Haar gilt als klassisches Schönheitsmerkmal. Wenn die Haare aber plötzlich büschelweise ausfallen oder spürbar immer dünner werden, bedeutet das für viele Menschen eine persönliche Katastrophe. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Wie funktioniert unser Haarwachstum und was kann die Ursache für einen plötzlichen oder einschleichenden Haarausfall sein?
Das Leben unserer Haare
Wir haben ca. 100 000 Haare auf dem Kopf. Diese wachsen in der Regel bis zu 1 Zentimeter pro Monat. Durchschnittlich verlieren wir natürlicherweise täglich bis zu 100 Haare. Das ist völlig normal und ein Teil des natürlichen Wachstumszyklus.
Dass Haarwachstum wird in drei Phasen unterteilt: Die Wachstumsphase, die Übergangsphase und die Ruhephase.
Wachstumsphase
Die meisten Haare befinden sich in der Wachstumsphase (ca. 85%). Diese Phase dauert zwischen 2-6 Jahren an. Es bildet sich ein neuer Haarfollikel, der die Generierung eines neuen Haares einleitet.
Übergangsphase
In dieser ca. 2-wöchigen Phase verkürzt sich der Haarfollikel und stößt das Haar ab.
Ruhephase
In dieser Phase bildet sich die Haarpapille neu, so dass sich innerhalb von 2-3 Monaten der Haarfollikel regeneriert. Die Produktion eines neuen Haares beginnt und die Wachstumsphase wird wieder eingeleitet.
Faktoren, die das gesunde Haarwachstum negativ beeinflussen
Allen voran sind die Wachstumshormone an einem gesunden Haarwachstum beteiligt. Erblich bedingt können diese die einzelnen Phasen aber auch stören und es kann zu Haarausfall kommen. Weitere Faktoren, die das Haarwachstum beeinflussen können:
- Erblich bedingte Veranlagung
- Hormonelle Veränderungen
- Antibabypille, Schwangerschaft, Wechseljahre
- Schilddrüsenüber- oder unterfunktion
- Psychische Belastungen
- Stress, Trauer, Depressionen
- Nährstoffmangel
- Einseitige Ernährung oder Diäten
- Verschiedene Medikamente
- Chemotherapeutika, Beta-Blocker, Cholesterinsenker, etc.
- Wasserhärtegrad